Dominik Salcher: Sieg beim höchstgelegenen, offiziellen Rennen der Welt
Am 5. August stellten sich 14 Athleten der unglaublichen Herausforderung beim höchstgelegenen Skyrace der Welt teilzunehmen. Ziel war es den Pik Lenin in Kirgistan mit einer Höhe von 7.134m im Speed Aufstieg zu bezwingen.
Vom Start im ABC (advanced base camp) auf 4400m ging es zuerst 2,5 Kilometer lang auf flachem Gletscher, teils über lose Steinmoränen, Sümpfe und halb gefrorene Gletscherbäche, bis zum Beginn des über 2700m langen Anstiegs. Hier startete der gefährliche Aufstieg über den extrem spaltenreichen Gletscher, der nur teilweise mit Fixseilen und Aluleitern versichert war. In völliger Dunkelheit mussten wir in diesem Bereich exzellenten Orientierungssinn beweisen.
Das Lager 2 auf 5400m sollte eigentlich den ersten Checkpoint des Rennens darstellen. Weit gefehlt. Leider war wohl noch niemand wach und so vergeudete ich ca. fünf Minuten damit auf jemanden zu warten, der die Zeit notiert. Von Lager 2 ging es dann in flotten Schritten auf eine Höhe von 6100m ins Lager 3. Die Zeit vom Start bis ins Camp 3 betrug ca. 2,5 Stunden. Der Genuss eines wunderschönen Sonnenaufgangs und der für diese Höhe angenehmen Temperaturen dauerte leider nicht lange an: Im Bereich zwischen 6100m und 6400m traf mich der eiskalte Seitenwind (ca. 50km/h) wie eine Wucht. Gerade zu diesem Zeitpunkt waren die Heizprodukte von Lenz für mich von essentieller Wichtigkeit. Dank der heat socks 5.0 toe cap kann ich mir erlauben etwas „leichteres“ Schuhwerk anzuziehen. Bei solchen extremen Bedingungen kann das reduzierte Gewicht einen enormen Vorteil bringen. Kalte Finger waren dank der heat glove 4.0 men auch nie ein Problem für mich.
Diese harten Wetterbedingungen hatten bereits in den frühen Morgenstunden schon einige Bergsteiger zur Umkehr gezwungen. Fortan war die Steigung objektiv gesehen zwar mäßig, aber in Anbetracht der zunehmenden Höhe wurde der Aufstieg mit jedem Schritt dem ich dem Gipfel näher kam immer noch schwieriger und anstrengender. Unglaublich erschöpft aber mindestens so glücklich erreichte ich nach harten 5 Stunden und 10 Minuten als Erster den Gipfel des Pik Lenin auf 7134m.
Auch bei solchen extremen Rennen steht für mich Sicherheit immer an erster Stelle. Gerade bei solchen Temperaturen können Erfrierungen schnell auftreten, dann ist das Rennen gelaufen. Mit dem Lenz Body Heat System hatte ich während des gesamten Rennens nie ein „Temperaturproblem“ und erreichte den Gipfel ohne Unterkühlung oder Erfrierung.