Jeff Neagle - heat sock 6.0 Review
Schon im November, kurz bevor die Skisaison hier in Vermont begann, veröffentlichten wir einen Artikel und ein Video über den neuen Lenz heat sock 6.0 toe cap merino compression. Seitdem ist eine Menge passiert. Erstens, die Skisaison hat begonnen! Dann brach ich mir nach etwa 18 Tagen auf Schnee das Schlüsselbein. Das machte es leider schwierig, die Skisocken eine gewisse Zeit lang zu testen, aber ich habe mich von meiner Verletzung erholt und kann nun endlich mit meiner Review beginnen – kurz schon vorab, diese Dinger sind der Wahnsinn.
Fangen wir mit der Passform an. Ich muss zugeben, dass ich anfangs skeptisch war. Ich habe schon einige beheizte Socken getestet und in der Regel festgestellt, dass sie für meine engen Renn-Skischuhe nicht passen. Die Heizelemente verursachen oft unangenehme Druckstellen in den Schuhen (ich verwende einen 24.5 Nordica Promachine 130 mit einer 98mm Leiste). Doch der Lenz heat sock 6.0 toe cap merino compression hat mich positiv überrascht. Das Heizelement sitzt sehr flach und die Art und Weise, wie die Drähte in den Strumpf eingearbeitet sind, ist bei weitem die beste, die ich je gesehen habe. Der heat sock 6.0 eignet sich dank seiner Passform daher sowohl für den Freizeit Skifahrer, als auch für den Rennfahrer mit gefitteten Renn-Schuhen.
Ok – die Passform ist schon mal sehr gut, wie sieht es mit der Funktionalität des Heizelementes aus? Wie ich schon erwähnt habe, habe ich mir Anfang der Saison das Schlüsselbein gebrochen. Daher konnte ich selber nicht viel fahren, sondern fungierte als Betreuer für eine Gruppe von Freeskiern. Sie trainierten an der Rail und ich musste jeden Tag etwa 4-5 Stunden im Schnee stehen, ohne mich viel bewegen zu können. Ich hatte immer schon Probleme mit meiner schlechten Durchblutung und kalten Zehen zu kämpfen und es war normal für mich, dass ich an Tagen wie diesen, bei denen ich mich nicht viel bewege, nach etwa einer Stunde das Gefühl in meinen Zehen zu verlieren. Die Lenz heat socks waren für mich ein echter Game-Changer. Die Eltern, die ihren Kindern bei den Wettkämpfen zusahen, fragten mich eigentlich, warum ich so entspannt und zufrieden wirkte. Meine Füße blieben den ganzen Tag angenehm warm. Da ich nicht auf Skiern unterwegs war, konnte ich über mein Smartphone auf die Lenz heat App zugreifen, so oft ich wollte. Wahrscheinlich habe ich meine Wärmeeinstellungen an diesem Tag 50 Mal angepasst. Zum Teil nur, weil es mir Spaß machte und ich mit den Socken herumspielte, aber auch, weil es mir ermöglichte, den ganzen Tag über eine perfekte Temperatur einzustellen. Nach diesem Tag fing ich an, in ihnen Ski zu fahren.
Erst heute morgen hatten wir ein Shooting für Rossignol 2021. Wer schon mal in Nordvermont skifahren war, der weiß wie kalt es hier werden kann. Heute morgen hatten wir knackige -20°C – natürlich habe ich da zu meinen heat socks gegriffen. Ich stellte die Socken auf Stufe 5 (mittlere Einstellung) und machte mich auf den Weg zum Berg. Keine Ahnung wie ich mein ganzes Leben ohne diese Socken Ski gefahren bin. Normalerweise würde ich an einem Morgen wie diesem nach etwa 1,5 Stunden Skifahren frieren und wahrscheinlich in die Gipfel-Lodge in Stowe gehen, um eine kurze fünfminütige Zehenwärmungspause einzulegen. Mit Lenz ist das nicht nötig! Ich war vollkommen zufrieden mit der Wärme, die sie auf Stufe 5 produzieren und auch nach den 5 Läufen spürte ich nie, dass meine Zehen kalt wurden.
Werde ich die Socken jeden Tag anziehen? Nein, natürlich nicht – aber an kalten Tagen werde ich keine Sekunde zögern auf die heat socks zu switchen.
Den ausführlichen Bericht mit Video gibt es hier: